Heute haben wir uns zur alljährlichen Generalversammlung im Clublokal zusammengefunden. Über die gefassten Beschlüsse gibt das folgende Protokoll Auskunft:
Den Jahresbericht 2012 findet ihr hier.
Der Fotoclub in Basel
Heute haben wir uns zur alljährlichen Generalversammlung im Clublokal zusammengefunden. Über die gefassten Beschlüsse gibt das folgende Protokoll Auskunft:
Den Jahresbericht 2012 findet ihr hier.
Zum letzten Clubabend im Jahr 2012 zeigten Tommy und Caroline auch etwas Spezielles: Eine Diashow, hergestellt mit dem Adobe-Programm After Effects. Ein professionelles Videobearbeitungsprogramm (nicht ganz einfach in der Anwendung) z.B. für Trailer, für visuelle Effekte zum nachträglichen Bearbeiten, sowohl in 2 D wie auch in 3 D. Tommy zeigte uns die etwas andere Fotoshow, welche er zum 30. Geburtstag von Caroline visuell komponierte. Basierend auf den Fotos eines 30-jährigen Lebens, verbunden mit den zahlreichen Reisen rund um die Welt erschuf er – unter Einsatz von sogenannten Templates (auf dt. Schablonen: Vorlagen aus dem Internet, oft kostenpflichtig) einen vielfältig belebten Foto-Film. Eine Diashow mit ganz anderen – überraschenden – Perspektiven voller Dynamik. Im 2. Teil des Abends begleiteten wir 13 Anwesenden Caroline und Tommy auf ihren Reisen mit den vielfältigen Landschaften, Strassenbildern, Menschen und Tieren – durch die Vielfalt und Gegensätze des Lebens in den unterschiedlichen von ihnen besuchten Regionen unseres Planeten. Ganz herzlichen Dank für den spannenden Kontakt mit – für mich zum Beispiel – neuen visuellen Gestaltungsmitteln und für die sorgfältige Gestaltung unseres Clubabends.
Den Abend beschlossen wir – wie oft – im Rest. Aeschenplatz. Schon wieder ein Jahr vorbei, wir freuen uns auf 2013.
(Stephan)
Der Abend stand ganz im Zeichen der Teilnahme unseres Fotoclubs am Club-Wettbewerb der Photo Münsingen 2013. Aus rund 80 Bildern mit unserer Farbe (rot) war jetzt noch die Auswahl der Materie zu treffen (Faden) – eben der rote Faden durch das Thema „Streetlife“. Konkret also 5 Bilder von 5 verschiedenen Clubmitgliedern. Und dank der gedanklichen Vorarbeit der wettbewerbserfahrenen Clubmitglieder (mir blieb insbesondere Sabine und Peter im Gedächtnis) hatten wir relativ rasch unsere Auswahl getroffen. Bilder für den Wettbewerb beizusteuern haben: Ivan, Giuseppe, Thomas Wyser, Urban und Daniel. Wobei auch hier gilt: Ganz stimmungsvolle, tolle Bilder gab es viele unter den 80 vorhandenen, jedoch musste die Auswahl in die gewählte rote Faden-Sequenz passen. Den anwesenden Clubmitgliedern jedenfalls hat angesichts der engagierten Stimmung die Auswahl letztlich sehr gefallen. Nun sind wir natürlich gespannt, was die Jury (und die Besucher) der nächsten Photo Münsingen an den Auffahrtstagen vom 9. – 12. Mai 2013 davon halten. Und ganz entspannt konnten wir danach noch den restlichen Abend im Rest. Aeschenplatz verbringen.
(Stephan)
Wir fuhren als kleines Grüppchen (Sabine, Giuseppe, Thomas W., Thomas S. Peter, Ivan) fröhlich nach Spiez, um der EFFVAS-Jurierung beizuwohnen. Leider verflog die Fröhlichkeit im Laufe des Tages immer mehr. Doch schön der Reihe nach.
Was jetzt folgt, ist ein rein subjektiver Bericht, wie ich (Ivan) die Jurierung erlebte. Ich war neutraler Beobachter, da ich gar keine Bilder abgab.
Wie üblich wurden uns zunächst die Ergebnisse der Digi-Bilder präsentiert. Was hier gleich auffiel: Die Qualität der Bilder war auch schon mal höher. Das bezieht sich nicht nur auf die Bildaussage, sondern einige Bilder waren einfach schlecht entwickelt. Leider war die Projektion auch sehr schlecht, weshalb ein eher zwiespältiges Gefühl zurückblieb.
Was auch sofort auffiel: Die Jury hat sehr konservativ juriert und sehr auf die technische Bildqualität geachtet, weniger auf die Bildaussage. Moderne Bilder hatten so keine Chance.
Das ist halt so bei jeder Jurierung. Nur weil ein Bild schlecht abschneidet, heisst das noch lange nicht, dass es schlecht ist. Es sagt lediglich: Dieser Jury hat es nicht gefallen.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter mit der Feinjurierung der Papierbilder. Der Eindruck vom Vormittag bestätigte sich: Gefragt waren technisch perfekte Bilder – die Bildaussage oder die Geschichte, die ein Bild erzählt, waren höchstens zweitrangig, wenn nicht sogar völlig egal.
Das wäre an und für sich nicht unbedingt ein Problem: Jede Jury juriert so, wie sie das für gut und richtig hält. Doch der Frust – zumindest in der Basler Delegation – stieg immer weiter. Die Jury war nämlich auch noch sehr inkonsequent: Während sie beispielsweise ein Bild weit hinten platzierte, weil es (angeblich) unscharf war, schob sie andere Bilder, die auch unscharf waren, weit nach vorne nach dem Motto: Das ist zwar unscharf, aber das konnte man gar nicht scharf fotografieren oder das macht halt nichts. Das nur ein Beispiel, solche Fälle kamen immer wieder vor.
Jede Jurierung ist umstritten. Man kann Fotos nicht nach rein objektiven Kriterien jurieren. Ab einem bestimmten Zeitpunkt spielt die subjektive Meinung und auch der Geschmack eine grosse Rolle.
Trotzdem war die Mehrheit der Basler Delegation frustriert. Nicht mal so sehr wegen den Resultaten (da waren einige höchstens enttäuscht), sondern weil die Jury keinen roten Faden verfolgte und sehr inkonsequent jurierte. Auch das subjektive Moment war meiner Meinung nach zu vorherrschend.
Gleichzeitig muss man auch festhalten, dass die Medaillen-Bilder (fast) durchwegs hervorragende Bilder waren. Die Medaillen-Plätze waren also durchaus vertretbar.
So bleibt ein zwiespältiger Eindruck zurück – ganz unabhängig von den Resultaten.
Unsere Sektion hat streckenweise sehr gut abgeschnitten (Schwarzweiss), einzelne konnten auch Medaillen (Sabine) und Urkunden (Sabine, Peter, Alex) mitnehmen. Gratulation allen, die mitgemacht haben, und denjenigen, die etwas abgestaubt haben!
Hier noch die Resultate:
(Ivan)
Alex erklärte zehn anwesenden und interessierten Clubmitgliedern fachkundig die Vor- und Nachteile von hochauflösenden digitalen Spiegelreflexkameras.
Einiges muss beachtet werden, wenn man stolzer Besitzer einer 20- bis 36- Megapixel-potenten DSLR ist oder werden möchte. Fangen wir mit dem Positiven an. Was dürfen wir an Vorteilen erwarten, unter der Voraussetzung, dass auch das Objektiv mitmacht und das Foto technisch gelungen ist?
– enormer Detailreichtum (gezeigt anhand von Beispiel-Fotos einer Nikon D800)
– grosse (riesige) Bilder sind möglich, immer noch grosse bis sehr grosse Ausschnitte
– tolle Schärfe und Feinheit
Was ist zu beachten, allfällige Nachteile?
– die Kamera produziert entsprechend grosse Bilddateien (raw gut 40 MB pro Bild)
– nur mit wirklich super (Profilinien) Objektiven kommen tolle Ergebnisse zustande
– Speicherung, Übertragung, Verarbeitung der Bilddateien erfordern schnelles Zubehör oder viel Zeit und Platz
– Fehler sind (ebenso detailreich) sichtbarer, seien es kleinste Verwackelungen, digitale Mängel auf dem ganzen Verarbeitungsweg
Noch ein paar Zahlen: ungefähre Leistung in Megapixel eines
– Consumer (günstiges) Zooms = 5
– Profi-Zoom = 20
– Profi-Festbrennweiten-Objektiv = 30
– exzellentes Farbdiapositiv (zum Vergleich) = 35
– do Farbnegativ = 20
Noch etwas Technik resp. Theorie:
Die Kamera und das Objektiv zusammen ergeben die Systemleistung. Die entsprechende Formel lehrt uns, dass das tatsächliche Ergebnis eines Sets tiefer ist als das schwächere Glied, wegen Verlusten:
1 / ( 1 / Sensorauflösung + 1 / Objektivauflösung)
Beispiele:
Nikon D800 (36 MP) mit erstkl. Fix-Objektiv (30 MP) = 16 MP Systemleistung
Nikon D3 (12 MP) mit Profi-Zoom (20 MP) = 7 MP Systemleistung
Für ein sehr gutes Bild in jeglicher Grösse – bei richtigem Betrachtungsabstand – sind 6 MP Systemleistung nötig.
Mit diesen Ausführungen zu den Vorteilen, Klippen und Spezialitäten hochauflösender Kameras wird deutlich, dass es nicht getan ist, „nur“ eine Megapixel-potente Kamera / Sensor zu haben, damit es tolle Bilder gibt. Nein, es braucht drittens ein megagutes Objektiv dazu.
Literaturangabe/Buchtipp von Alex: Meisterschule digitaler Fotografie, Franzis-Verlag, 450 S., ca. 78.– (Euro)
Zweitens (oder eigentlich erstens) brauchts weiterhin eine gute Fotografin hinter der Kamera (ich find das tröstlich).
Also gut überlegen, bevor du z.B. deine gute „alte“ APS-C Canon mit vielleicht 10 MP gegen eine 5D Mk III mit 24 MP eintauschst, bei allem Reiz! Wie früher auch, zählt die Qualität des Objektivs zuerst.
Nach all den Ausführungen waren wir so richtig warm, uns noch ein paar tolle Funktionen des neuen Lightrooms 4 zeigen zu lassen. Und, es scheint Freude zu machen, das Programm.
Als Clubabend-Dessert gabs noch gebeamte, wunderbare Fotos von Alex zu sehen. Der neu modern-alt-renovierte Bahnhof von Antwerpen. Ein tolles Motiv noch toller abgelichtet.
Danke vielmals, Alex
Wir liessen den Abend angeregt im Restaurant ausklingen. Schön, gibts diesen Fotoclub!
(Thomas Ae.)
9. Mai 2024 - 12. Mai 2024 @ : Photo Münsingen