Fotowerk Basel

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„Statusbericht“: Pläne, Ausblicke, Einblicke (Clubabend vom 17. März 2021)

An diesem Abend ging es darum, uns gegenseitig zu inspirieren. Wer kennt das nicht? Man fotografiert halt so, wie man immer fotografiert und steuert immer ähnliche Sujets oder Situationen an.

Doch halt – einige im Club nehmen sich immer wieder neue Projekte vor und stellen sich neuen Herausforderungen. Genau darum ging es an dem Abend: Welche Projekte haben wir vor? Was haben wir gelernt? Welche Einblicke und Ausblicke hatten und haben wir?

So gaben sechs Mitglieder einen „Statusbericht“ ab. Ivan fing an und erklärte, weshalb er vor hat, dieses Jahr vor allem (oder sogar ausschliesslich?) mit dem iPhone zu fotografieren. Die Qualität von aktuellen Smartphone-Kameras ist wirklich erstaunlich gut und das Smartphone ist immer dabei. Natürlich ist man nicht ganz so flexibel wie mit einer „richtigen“ Kamera, aber genau das macht den Reiz aus: Kreativität durch Einschränkung.

Margrit ihrerseits hat verschiedene thematische Projekte, die sie momentan verfolgt: Einerseits hat sie grossen Spass an Portfolios im Sinne des EFFVAS-Wettbewerbs gefunden und probiert sich da aus. Dann macht sie Foto-Collagen aus alten Bildern. Sie hat nämlich jahrelang Wasser fotografiert. Davon nimmt sie die Prints, reisst sie in Stücke und fotografiert das Ergebnis wiederum. Sehr kreativ! Und schliesslich hat sie ein laufendes Projekt direkt aus ihrem Fenster. Dort stehen nämlich Tannen, die sie regelmässig fotografiert (sogar täglich?) und so die verschiedenen Lichtstimmungen festhält, die sich vor ihrem Fenster präsentieren. Als Ganzes gesehen gibt das einen wunderschönen Verlauf der Natur und des Lebens.

Heinz wiederum hat die Sternenfotografie für sich entdeckt. Die Astronomie begleitet ihn schon seit Jahrzehnten – hat er doch als junger Mann Führungen in der Sternwarte Basel gemacht. Jetzt hält er seine Beobachtungen auch fotografisch fest und gab uns einen Einblick in seine Bilder und wie er sie macht.

Gabi S. hat den Lockdown genutzt und angefangen, Menschen in ihrem kleinen Studio zu porträtieren. Inspirieren liess sie sich von Sean Tucker, (den Ivan vor zwei Wochen vorgestellt hat).  Gabis Ziel ist es, das Wesen ihrer Models einzufangen. Also nicht perfekte Hochglanz-Bilder zu schiessen, sondern den Menschen vor der Linse so abzubilden, wie sie ihn wahrnimmt.

Nicole versucht etwas ähnliches. Auch sie hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Porträtfotografie beschäftigt und dazu einige Kurse besucht. Neben Menschen liebt sie es auch, Tiere zu fotografieren. Der Einfachheit halber v.a. den Hund ihrer Tochter, aber wer weiss, was daraus noch entsteht? Hier ein paar Links zu Ihren Werken: auf Facebook, auf Instagram.

Und schliesslich gab uns Peter E. noch einen Einblick in seine diversen Projekte und Pläne. Neben einer Reise alleine mit seiner Kamera quer durch die USA, die er für 2022 plant, will er im Juli ein Seminar zum Thema Gletscher-Fotografie besuchen. Dort möchte er sich in den Themen Details und Landschaft weiterbilden. Dann verfolgt er nach wie vor sein Palmen-Projekt. Dabei fotografiert er Fächerpalmen hier in der Schweiz in ihrem „natürlichen“ Umfeld. Offenbar sind diese Palmen sehr verbreitet und fügen sich nahtlos in die Betonlandschaft ein. 🙂 Natürlich ist er nach wie vor mit seiner Lochkamera unterwegs und fotografiert gerne Pilze. Dann überlegt er sich, beim Bellevue-Atelier wieder mitzumachen, in die Polaroid-Fotografie einzusteigen und Landschaften im weiteren Umkreis von Basel zu fotografieren. Also, langweilig wird dem Peter bestimmt nicht. 🙂

Das war ein langer Bericht eines sehr spannenden und inspirierenden Abends. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!

(Ivan)

Kategorie: Vereinstagebuch

Ivan stellt einen Fotografen vor: Sean Tucker (Clubabend vom 3. März 2021)

Sean Tucker ist ein britischer Streetfotograf, ca. 40 Jahre alt, der – gemäss Ivan – eine sehr ruhige Art hat.
Wir starten mit einem Video des Fotografen in Schwarz-weiss. Er lege mehr Wert auf Inhalt als auf gear (Ausrüstung). Seit 2006 ist Sean professioneller Fotograf. Auf seiner Webseite hat es eine Rubrik Portraits, wo man sieht, dass er sein Handwerk beherrscht, welches er übrigens autodidaktisch erworben hat.

Tucker war in Grossbritannien geboren und wuchs in Afrika auf. Bis 30 war er Priester, er hat viel mit Jugendlichen gearbeitet, nebenbei fotografiert, sich dann selbstständig gemacht, in Südafrika zuerst, ist aber dann nach London gezogen.

Tucker ist sensibel und intelligent. Es gibt ein seltenes Ganzkörper-Portrait-Foto von ihm selbst in sw vor einem Lampenschirm.
Er ist v.a. auf instagram aktiv. Sein „Hobby“ ist street. Er arbeitet mit starken Licht-Schatten Situationen – Ivan ist beeindruckt.

Es gäbe 2 Sorten Streetfotografen: Jäger – die schnell abdrücken…
dann die Fischer – sie sehen eine Situation und warten auf passendes Licht oder eine Person etc. Sean ist also Fischer.

Ivan ist über YouTube auf Sean Tucker aufmerksam worden, Videos wie z.B. „Eine Lektion für Licht und das Leben“. Tucker erklärt in seinen Videos viel, z.T. Basics, mit einfachen Zeichnungen (z.B. dass die Welt im Sonnenlicht 20 Blenden aufweise und seine Canon 80D deren 12 abbilde), oder er erklärt Fotos und wie sie gestaltet wurden (Licht, Schatten). Alles sehr lehrreich.
Er zeigt, wie er arbeitet, z.B. indem er „Kontaktabzüge“ zeigt und erklärt, warum er welches Foto auswählt. Dabei zeigt er auch die schlechten Bilder und man sieht dabei den ganzen Prozess.
Es gibt auch Videos, auf welchen man sieht, wie er auf Londons Strassen arbeitet.
Sean Tucker berichtet auch vom (anstrengenden) Profi-Alltag.

Sean hat über 460 000 Abonnenten auf YouTube. Immer spielen auch philosophische Themen eine Rolle. Die Videos sind sehr schön gestaltet.

Sean Tuckers Webseite
Sean Tucker auf Instagram
Ivans Sean Tucker-Playlist
Alles über seine Ausrüstung

v.a. Portraits (nicht mehr aktuell)
https://www.flickr.com/photos/91886395@N04/with/39171728062/
https://www.instagram.com/londonportrait/

Seine Geschichte
What I Learned from my Journey in Photography

(Thomas Ae.)

Kategorie: Vereinstagebuch

Daniel nimmt uns in seine Bilderwelt mit (Clubabend vom 10. Februar 2021)

Daniel ist neu in unserem Fotoclub und wagt sich gleich, einen Abend zu gestalten. Wir waren gespannt.

Daniel fotografiert engagiert seit er zwanzig Jahre alt ist. Zuerst überzeugt analog, auch Mittelformat. Schliesslich ist Daniel umgestiegen auf digital und hat seit Neustem eine eigene Website. Zur Zeit liegt der fotografische Schwerpunkt bei Städten und Menschen.

STÄDTE
Daniel zeigt uns eindrückliche Bilder von Basel in Graustufen, teils analog fotografiert. Spannend zu sehen, wie jemand die Stadt sieht und was er sieht, der nicht hier aufgewachsen ist. Zum Beispiel was man selbst nicht fotografieren würde, weil es einem gar nicht auffällt.

Daniel zeigt Basel in spannenden Farbgebungen. Nicht farbig, aber auch nicht schwarz-weiss, manchmal Graustufen mit Rottönen, fremd und schön zugleich, viel Himmel bei Abendstimmungen und mit Weitwinkel.

Die Bilder aus Berlin waren ursprünglich alle analog, Mitte der 90er Jahre aufgenommen. Spannende Stimmungen in den Bildern auch vom Ostteil der Grossstadt, z.B. in einem Café.

Es folgen Fotos aus Buenos Aires, 2009, der Geburtsstadt des Tangos. Ups, die Kamera war bei Ankunft defekt, so hatte Daniel spontan am Flughafen eine kleine Digicam gekauft. Eindrückliche Bilder dieser riesigen Stadt mit Kontrasten von Armut und Moderne.

Aus Dublin sehen wir viele alte Gebäude, die es Daniel angetan hatten, und eine Hunderennen-Szene.

In Erfurt, der Heimatstadt von Daniel, entstanden Bilder vom Dom, alten Bauten und vielen Kirchen, auch mit eindrücklichen Innenansichten.
Wir sehen Bilder aus Jena, ehemalig Ostdeutschland, wo Daniel studiert hatte. Analoges Material mit einer Pentax Mittelformat aufgenommen. Ruinen, alte Kamine aus Backsteinziegel bekommen wir zu Gesicht und das Prinzessinnenschlösschen (wo Goethe zu Gast war) …spannende Sichtweisen, interessante Blickwinkel, gutes Auge.

Dann noch einige Fotos aus Paris in schwarz-weiss, digital, wiederum tolle Perspektiven.

San Francisco, 2019, auch schwarz-weiss. Vögel (Pelikane) und Hänge-brücken-Elemente bilden einen interessanten Kontrast bei spannendem Licht, Gegenlicht. Die Trambahn kommt auf einem Bild in rot-weiss.

MENSCHEN
Wir sehen zahlreiche Bilder mit Menschen im Café, im Café, und im …
ausdrucksstark, eine Personengruppe via Selbstauslöser mit Autor. Gesichtergeschichten im Spiegel, sehr schön.

Wir erkennen beim Betrachten in den Fotografien von Daniel einen immer wieder auftauchenden Foto-Charakter. Danke Daniel, dass du uns in deine Foto-Alben hast blicken lassen.

Daniels Webseite: https://www.phodabra.net/

(Thomas Ae.)

Kategorie: Vereinstagebuch

Bilder EFFVAS-Wettbewerb (Clubabend vom 13. Januar 2021)

Beim ersten Clubabend im neuen Jahr haben sich 16 Mitglieder online zugeschaltet, darunter auch ein Neumitglied, das wir ganz herzlich im Club begrüssen.

Ivan führte uns durch die Bilder des letztjährigen EFFVAS Wettbewerbs zum Thema «au travail». Wir haben uns alle jurierten Fotos in den einzelnen Kategorien durchgeschaut, darunter auch wirklich tolle Bilder. Aufgefallen ist, dass die Schwarz-Weiss-Fotos in den eingestuften Leistungsklassen teils ein erheblich höheres Niveau hatten als die Farbfotos.

Wie bereits bei früheren Wettbewerben waren einige unserer Mitglieder wieder sehr erfolgreich und haben mehrere Medaillen und Auszeichnungen mit ihren Bildern abgeholt – herzlichen Glückwunsch!

Wer sich die Fotos nochmals in Ruhe anschauen will, hier der Link dazu: https://www.effvas.ch/galerie-2/foto/2020-2/ 

Ein kurzer Beobachterbericht zur Jurierung findet ihr unter diesem Link: https://www.effvas.ch/wordpress/wp-content/uploads/2020/12/2020-foto_Beobachterbericht.pdf

Und wie es bei Wettbewerben so schön heisst … nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Bereits im Februar steht die Abgabe des Portfolio-Wettbewerbs an. 

Das diesjährige EFFVAS-Jahreswettbewerbs-Thema lautet «Frosch- und Vogelperspektive».

Alle Infos, Termine und Vorgaben zu den Wettbewerben findet ihr wie gewohnt auf unserer Webseite.

(Giuseppe)

Kategorie: Vereinstagebuch

Die besten Bilder des Jahres 2020 (Clubabend vom 9. Dezember 2020)

Die grosse Zahl von 21 Teilnehmenden waren an unserem letzten Clubabend 2020 virtuell da. Zuerst verkündete Ivan die Neuigkeiten vom diesjährigen EFFVAS-Wettbewerb – erneut mit vielen Clubmitgliedern mit Auszeichnung, darunter ganz hervorragend Sabine, Alexander und Peter. Herzliche Gratulation an Euch alle. Ivan bereitete den heutigen Abend vor und führte auch durch die 240 eingereichten Bilder von 16 Mitgliedern.

Und diese waren überaus sehenswert. So zeigte uns Thomas W. zum Beispiel Personen in einer sehr speziellen Umgebung, aufgenommen in Basel. Thomas Sch. präsentierte Landschaften, den Nationalpark, viele Fotos in Schwarz-weiss. Spannend sind seine Aufnahmen mit einer russischen Kamera aus dem Jahre 1966. Thomas Ae. zeigte den Lockdown fotografisch, inklusive Corona-Bier, die geschlossene Rheinbrücke bei Stein-Säckingen oder die Wächterstatue beim Basler Rathaus mit Schutzmaske. Sylvaine war kurz vorher noch in Vietnam und zeigte uns unter anderem traumhafte Sonnenaufgänge, auch bezaubernde Libellen, Heugümper und weiteres.

Stephan zeigte uns einige Bilder aus den Ferien in Caslano. Sabine faszinierte einerseits mit Architekturaufnahmen und – wie einige weitere Clubmitglieder – mit stimmungsvollen Baum-Wald-Bildern, aufgenommen mit der bewusst entsprechend bewegten Kamera. Peter hielt sein Handy vor einige Pilze tief am Boden – eine wirklich besondere Perspektive -, witzig auch seine Lochkamera-Aufnahme mit einer 15 minütigen Belichtungsdauer – auch dies sehr eindrücklich. Margrit war noch vor dem Lockdown in Kanada und den USA und führte uns von Vancouver Island bis ins Death Valley, dann aber auch in vom Lockdown inspirierte Photoshop-Mixturen und zu einigen „unscharfen“ Makroobjektiv-Aufnahmen. Marc war in der Ermitage in Arlesheim sowie in Basel und hielt die tollen Spiegelungen im Wasser fest oder besondere Höhepunkte, wie das St.Alban-Tor und auch das Meret Oppenheim-Haus, und führte uns dann noch ins Tessin – ins Verzascatal. Lars zeigte Landschaftsaufnahmen unter anderem mit für uns wohl ziemlich unbekannten Rhein-Fluss-Sujets – und noch ein diesjähriges Fasnachtsfoto – aus Therwil (da Basel ja gar nicht möglich war).

Ivan zeigte Schwarz-weiss-Aufnahmen mit extremen hell-dunkel-Lichtverhältnissen. Das ist schon etwas Besonderes, z.B. wenn das Licht nur auf eine junge Frau fällt und das übrige Bild ganz dunkel ist. Witzig auch die Inschrift „you’re too close“ auf Jeans – aufgenommen auf der Mittleren Brücke. Heinz führte uns auf eine Schweizerreise von Seilschaften am Breithorn über den Gornergrat und Titlis, mit einem wunderschönen Sternenhimmel bis zu Spuren im Schnee auf dem Pilatus. Und Gabi war noch in Japan – mit tief berührenden Bildern vom Gedenkpark in Hiroshima – und zeigte dann auch noch einige Portraitaufnahmen. Damian zeigte uns viele Schwarz-weiss-Aufnahmen, so ein Büsi-Portrait, oder auch eine Studie vom einem BMW-Töff-Motor, zusätzlich noch Bild aus dem neu erbauten Erlenhofquartier.

Und Aurelio begeisterte uns erneut mit seinen Natur-Nahaufnahmen von Vögeln, Gänsen und auch Reptilien. Er führte uns in eine Basler Abendstimmung und dann noch nach Iseltwald am Brienzersee. Er präsentierte Stimmungen am Gewässer, mit Nebel, bei Sonnenaufgang, mit Haubentaucher und vielen weiteren Eindrücken. Alessandra schliesslich entführte uns in die magisch anmutende Welt von Wellen im Meer, von Farn mit Nebel, von Trauben mit Lichtreflexen, bewusst etwas unscharf, und zeigte ein paar Experimente mit der Kamera mit Auf-Ab-Bewegung.

Das war ein wirklich vielseitiger Abend, welcher zugleich der Abschluss unserer Clubabende im Jahre 2020 war. Mit herzlichem Dank allen Teilnehmenden und besonders auch Ivan für all seine Arbeit. Mit vielen Grüssen und Wünschen an alle verabschiedeten wir uns für dieses Jahr.

(Stephan)

Kategorie: Vereinstagebuch

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  • 11. April 2026 - 12. April 2026 @ : DV EFFVAS Basel

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