Sabine und Peter E. machten uns mit dem Begriff „Fine Art Fotografie“ etwas vertrauter.
Sabine führte uns durch den theoretischen Dschungel. Einerseits zeigte sie was Fine Art nicht ist: keine Ereignisse, keine persönlichen Erinnerungen, keine Werbung (mit Ausnahmen), keine Auftragsarbeit und dann was Fine Art ist: ästhetisch ansprechend, völlige künstlerische Freiheit, lässt den Betrachter an den Emotionen des Fotografen teilhaben, Reduktion von Vorteil (aber nicht zwingend) und nicht zwingend schwarz-weiss.
Es heisst, Fine Art Fotografie sei eine Kunstform, die der ästhetischen Verwirklichung einer Vision dient sowie „eine Einstellung – kein Stil“. Man müsse sich selber als Fine Art Fotograf betrachten. Sabine zeigte sich als nicht mit allen Definitionen einverstanden, kommen sie z.T. schon ziemlich elitär daher.
Sabine führte uns dann durch die Bilderwelt von vielen Fine Art Fotografen wie Michael Kenna, Thomas Finkler, Uwe Langmann, Brooke Shaden, Tommy Ingberg, John Mazlish, Ruth Bernhard, Julia Anna Gospodarou, Joel Tjintjelaar, Oliver Wehrli. (Spannend ist es übrigens auch, die Werke dieser Fotografen im Internet anzuschauen…)
Peter zeigte uns dann noch Bilder von zum Teil schon lange verstorbenen Vertretern der gestaltenden bzw. bildenden Künste wie die Fine Art Fotografie auch bezeichnet wird, wie Alfred Stieglitz, Edward Streichen, Karl Blossfeld, Edward Weston, Paul Strand, Ansel Adams und Bernd und Hilla Becher. Auch hier ist es spannend, diese Menschen und ihre Werke im Internet anzuschauen. Nebst der Geschichte der Fine Art Fotografie erzählte uns Peter auch noch übers Fine Art Printing was. Er wies auf folgendes Buch hin: „Fine Art Printing für Fotografen, Hochwertige Fotodrucke mit Inkjet-Druckern“ von Uwe Steinmüller/Jürgen Gulbins. Peter findet die Drucker Canon Pixma Pro-10 sowie den Epson SC-P600 als sehr geeignet, verbunden mit hochwertigem Papier, je nachdem in ganz unterschiedlicher Ausführung. Und damit die Farben auf dem Bildschirm und auf dem Papier möglichst gleich aussehen, ist sein Tipp dazu z.B. Lightroom Softproof einzusetzen.
Mit einem grossen Dank an Sabine und Peter schlossen wir diesen informativen Abend ab, für einige von uns mit einem anschliessenden Treffen im Restaurant Aeschenplatz.
(Stephan)