15 Fotografinnen und Fotografen (Mitglieder und Interessierte) liessen sich von zwei Themen begeistern. Zum einen entführte uns Urban ins Japan des April 2014. Wir begleiteten ihn und seine Familie von den 2450 m hohen Berggipfeln mit den bis zu 15 m hohen Schneemauern, durch die Kaiserstadt Kyoto bis nach Tokyo. Die zarten Farben der Kirschblüte führte zu den Frauen in Kinomos und via Tempelschreine weiter zu traditionellen Steingärten. Der Hochgeschwindigkeitszug brachte uns zu den jungen Menschen in Schuluniformen als beherrschendes Strassenbild – und als Kontrast Rikschas, ein etwas gemächlicheres Fortbewegungsmittel. Vom Nikon Tower dann ein Blick auf Tokyo. Zum Abschluss dann ein Besuch beim Panda im Zoo, ein Blick auf zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten und dann die ganze Familie zusammen beim Karaoke-Singen, als Abschied für dieses Mal.
Das Hauptthema dann: „Systemkameras“. Ivan führte uns sehr systematisch und gekonnt ein in diese noch relativ neue Welt der spiegellosen Kameras mit Wechselobjektiven. Er erzählte uns von den Vor- und unter Umständen auch Nachteilen (z.B. kein optischer Sucher, Objektive für alles und jedes). Er ging auf die drei üblichen Sensor – Formate ein und deren jeweilige Eigenheiten (der Four-Thirds-Standard, vor allem bei Olympus, APS-C mit dem etwas grösseren Sensor von 22,5×15 mm, z.B. die Fujifilm X-T1, bis zu den Vollformaten von Leica oder Sony mit seinen RX1, Alpha 7R und 7S). Erwähnenswert dann, dass bei gleicher Sensorgrösse dieselbe Qualität zu erwarten ist, wie bei den Spiegelreflexkameras. Für ein gutes Foto brauchen wir eine gute Sensorgrösse, gute Objektive und nicht zuletzt auch einen guten Fotografen. Seine Tipps für eine Entscheidung sind: Welche Qualität und damit welche Sensorgrösse brauche ich wirklich? Finde ich bei der Kamera auch die Objektive und das andere Zubehör das ich benötige? Wie schnell muss die Serienbildfunktion sein, wie lange braucht der Autofokus zum Scharfstellen und ist das ok für mich? Stimmt das Dateiformat, hat die Kamera beispielsweise JPG und RAW und auch beides gemeinsam?. Wie erlebe ich die Bedienbarkeit? Stimmt die Akkulaufzeit für meine Bedürfnisse? Wie wichtig und gut ist die Videofunktion – und dies inkl. des Mikrofons (gibt es hier z.B. interne Störgeräusche)? Und natürlich auch die Frage, ob das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.
So sind wir jetzt bestens vorbereitet, falls wir auf kleinere und leichtere Ausrüstung umsteigen möchten oder eine geeignete zweite Fotografiermöglichkeit uns anspricht.
Mit einem herzlichen Dankeschön an Urban und Ivan beschlossen wir den Abend im nahen Rest. Aeschenplatz.
(Stephan)