Ein spezieller Abend mit Hanswalter Müller
So viele wie schon lange nicht mehr, nämlich 17 Clubmitglieder waren interessiert am Tonbildschauabend, welcher von Hanswalter und seiner Frau liebevoll präsentiert wurde. Die beiden kamen extra für uns den weiten Weg von Romanshorn (von der dortigen EFFVAS-Sektion). Die gezeigten Tonbildschauen, teilweise früher als Diaprojektor-Tonbildschauen konzipiert, wurden von Hanswalter digitalisiert und per Laptop und Beamer gezeigt. Die rund 10 – 15 minütigen „Schauen“ hätten unter dem gemeinsamen Titel „von hier nach Patagonien und zwischendurch“ stehen können. Zuerst eine Reise nach Argentinien mit wunderschönen Landschaften bis ganz in den kalten Süden Feuerland mit seinen speziellen Tieren, wie z.B. den dort lebenden Pinguinen, untermalt von stimmungspassender Musik. Dann eine etwa 20 Jahre alte Produktion „Formen und Farben“, die Heissluftballons im Himmel von Cháteau d‘ Oex zum Takt des Beatles Klassikers „Get Back“, gespielt vom Royal Symphony Orchestra. Gerade wenn man die Beatles-Musik besonders liebt, ein faszinierend neues Erlebnis von Melodie, Takt und Ballonseide. Dann erzählten uns Angkors Götter eine Geschichte aus Kambodscha – sicher waren alle heilfroh, dass dort wieder menschlichere Zustände herrschen und die Götter wieder Erfreulicheres zu sehen haben als während der Pol Pot Schreckensherrschaft. Das Triptychon in Bodman-Ludwigshafen (von Peter Lenk) zeigte uns seine Eigenarten „Habgier und ihre Raffzähne“ zur Musik von Lady Gaga. Besonders gefiel noch die dazu gehörende Geschichte, nämlich dass das „Lovelovelove“ des Songs „Bad Romance“ als „blablabla“ verstanden wurde. Mit einem Besuch von Patagonien, das eine Mal von argentinischer, das andere Mal von chilenischer Seite her, wurden wir vertraut mit der grössten Eismasse ausserhalb der Arktis bzw. Antarktis und vertraut mit Bergnamen wie Fitz Roy oder Cerro Torre. Abschliessend noch die photographische Darstellung einer Pirmin Zurbriggen-Abfahrt kommentiert am Radio. Das Loch in den Socken der dabei taktgebenden Füssen von Hanswalter wurde künstlich erzeugt, wie uns versichert wurde. Mit einem grossen Applaus und einem herzlichen Dankeschön verabschiedeten wir uns vom Künstler und seiner Gattin Trudi. Merci villmol.
Und nicht verwundern würde mich, wenn in den folgenden Tagen die Reisebüros in Basel von Anfragen und Buchungen von Reisen nach Patagonien nur so überhäuft wurden – so faszinierend erlebten wir durch die Bilder, die Musik und dem erläuternden, knappen Kommentar die dortige Natur, die faszinierende (Berg)-Landschaft.
(Stephan)